Ich unterrichte nun seit 2020 Kundalini Yoga, lade zum Mantrasingen ein und gebe nun auch Heilbehandlungen in Sat Nam Rasayan. Alle Angebote berühren mich tief und machen Sinn. Während des Yogaunterrichts spüre ich, dass ich genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin. Trotzdem beschleicht mich zuweilen ein Zweifel an dem was ich tue. Ich stelle mich selbst in Frage und nehme eine innere Hürde wahr. Wie kann das sein, wo ich doch genau das mache, was anderen und mir Freude macht. Was erhebt und heilt?
Im Rahmen der spirituellen Entwicklung durchläuft der Mensch gewisse Phasen. Vom Saram Pad (Phase des Neulings), Karam Pad (Phase des Lehrlings), Shakti Pad (Phase des Praktizierenden), Sahej Pad (Phase des Experten) und Sat Pad (Phase des Meisters).
Nach einer Zeit der Begeisterung über z.B. Kundalini Yoga und einem immer weiter dazulernen. Kommt die Phase des Zweifelns und Hinterfragens (Shakti Pad). Das ist dann der Moment, wo man eher eine spirituelle Praxis verlässt und etwas Neues ausprobiert. So kann man ein Leben damit verbringen, die verschiedensten spirituellen Ansätze kennenzulernen. Die Gefahr ist jedoch groß, dass man dabei nur an der Oberfläche kratzt und nie in eine tiefere Verbindung zu sich selbst und seinem Umfeld kommt, die auch noch nach dem Retreat oder dem jeweiligen Impuls auch im Alltag weiterhin spürbar ist.
Neues kennen zu lernen gibt einen gewissen Kick, bündelt die Aufmerksamkeit. Dagegen ist nichts einzuwenden. Ich möchte Dich jedoch daran erinnern, dass es bei allen spirituellen Traditionen immer um das EINE geht: der Zugang zur Stille oder auch zum jetzigen Moment. Die Zugänge dazu sind je nach Tradition verschieden und Du kannst deinen Weg finden. Wenn Du jedoch die Herzens-Verbindung zu einem Pfad gefunden hast, dann möchte ich Dich motivieren dran zu bleiben.
In dieser Phase habe ich erkannt, dass es von immenser Hilfe ist eine Vision zu haben. Eine innere Ausrichtung oder Intension, mit der Du nach außen in Erscheinung tritts. Zu meiner ganz eigenen Vision mehr im Blogbeitrag: „Was mich antreibt oder eine Vision des Ausgleichs“.