Alles begann im Mai 2009. Ich hatte das Gefühl, dass etwas in meinem Leben fehlte. Ich war verheiratet, hatte zwei Kinder und einen guten Beruf als Beamtin. Alles war sicher und wohl geordnet. Nicht, dass ich mich an dieser Sicherheit gestört habe, aber irgendetwas, ein tieferer Sinn in meinem Leben, fehlte.
Ein Freund, dem ich heute noch dankbar dafür bin, hat mir seinerzeit das Buch „Jetzt- Die Kraft der Gegenwart“ von Eckhart Tolle empfohlen. Wohlgemerkt mein erstes Buch aus dem Bereich der spirituellen Literatur. Was ich da las war so klar und einleuchtend formuliert, dass ich schnell eine besondere Wirkung auf mich spürte. Endlich las ich Dinge, die mit meinen Ideen von der Welt und den eigenen Erfahrungen überein stimmten. Ich fühlte mich so verstanden und in meinem Inneren erkannt. Es war an einem Abend im Mai 2009, da hatte ich das Buch von Tolle beendet. Ich ging unter die Dusche und ließ das warme Wasser über meinen Körper fließen. Schlagartig hatte ich die tiefe Erkenntnis, dass Alles mit Allem verbunden ist. Es fühlte sich an, wie Puzzlestücke die sich plötzlich zu einem sinnvollen Ganzen zusammensetzten. Gleichzeitig hatte ich das Gefühl, dass etwas Altes zerbrach und ich mich öffnete. Eine starke Energie strömte über meinen Kopf in meinem Körper. Mir wurde schwindelig. Ich hatte keine Ahnung was da mit mir geschah. Instinktiv ließ ich es jedoch zu.
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2×3 Tage jenseits der Komfortzone Es folgten drei Tage, in denen ich über 40 Grad Fieber und Schmerzen am ganzen Körper hatte. Mir tat wirklich alles weh: Kopf-Bauch-Hals-Gliederschmerzen, Zahn-Augen-Ohrenschmerzen usw. Es war die Zeit der Schweinegrippe. Der Arzt dem ich mich vorstellte, kam in Vollschutz ins Behandlungszimmer. Der Verdacht wurde nicht bestätigt, aber auch die Ursache nicht erkannt. Stattdessen bekam ich ein Antibiotikum verschrieben. Ich nehme an, dass ich durch den massiven Energieeinfluss eine Reinigung von Körper und Geist erfahren habe. Was möglicherweise Monate oder Jahre dauert, habe ich in drei Tagen erlebt. Wie alles kam? Ich weiß es nicht. Es könnte ein Akt göttlicher Gnade gewesen sein oder meine Seele war einfach bereit für diese Erfahrung. Nachdem das Fieber nachließ, war ich für etwa 3 Tage in einem Zustand der sich schwer beschreiben lässt. Ich war wie in einer Wolke eingehüllt. Geräusche nahm ich nur sehr leise und weit entfernt war, auch wenn die Geräuschquelle direkt neben mir war. Wenn ich lief, hatte ich das Gefühl den Boden kaum mit den Füßen zu berühren, wie eine Art schweben. Ich reagierte nicht mehr emotional auf Dinge im außen. Stattdessen war ich emotional sehr entspannt und man könnte sagen in einer Art neutralen Haltung. Ich fühlte mich sicher und verbunden. Eine neue Lebensqualität Als der Zustand nachließ war ich nicht mehr die Person, die vor einigen Tagen unter der Dusche stand. Ich hatte mich verändert- von innen heraus. Es gab unzählige Situationen in denen ich mich anders verhielt, als sonst. Fast als würde ich mich selbst neu kennenlernen. Mein Umfeld reagiert entsprechend anders auf mich, als ich es bisher gewohnt war. Fremde Menschen grüßten mich plötzlich freundlich, als würden sie mich kennen. Sie konnten offenbar etwas sehen, was ich nicht wahrnehmen konnte. Ein Arbeitskollege formuliert es treffend. Er sagte, dass er sich in meiner Gegenwart immer frage, was in seinem Leben nicht stimmt, weil ich mit so einer tiefen Lebensfreude daher komme. Tatsächlich war ich in so einer Freude und hatte aus dem scheinbaren Nichts heraus tiefe Glücksmomente. Das Gefühl von Verbundenheit durchströmte mich von Kopf bis Fuß während ich beispielsweise an einer Ampel stand und auf Grün wartete. Ich kann mich an keinen direkten Gedanken erinnern, der diesem Glückszustand voraus ging. Nach und nach machte ich mich auf die Suche nach Antworten. Ich wollte wissen was mit mir los war. Es fielen mir weitere spirituelle Bücher in die Hände, darunter von Khalil Gibran und Osho. Beim Lesen der Bücher spürte ich eine feine Vibration im Körper, die sehr angenehm war und mich immer wieder zum Weiterlesen antrieb. Das Herz ging auf Ich las zum ersten Mal etwas über Energiewirbel, sogenannte Chakren im Körper. Wenn es diese Chakren gab, dann müsste ich sie doch spüren, dachte ich mir. Eines Abends setzte mich also zu Hause auf die Couch und schloss die Augen. Meine Konzentration lenkte ich auf meine Herzregion. Ich spürte das Wärme und Druck im Herzen zunahmen. Es war nicht unangenehm. Ich ließ es gewähren. Plötzlich fühlte ich das etwas im Herzen aufsprang, dass vielleicht die Größe eines 5 Cent Stückes etwa in der Herzmitte hatte. Vergleichsweise wie eine Tür oder ein Tor. In der Folgezeit war mein ganzer Oberkörper in Herzhöhe feuerheiß. Es war fast schon eine unangenehme Hitze, die fast 2 Jahre andauern sollte. Während dieser Zeit war ich sehr in Liebe mit meinem Ehemann, mit dem ich zu dieser Zeit schon 15 Jahre zusammen war. Ich empfand aber auch eine ungewohnte Liebe in Form tiefen Mitgefühls zu fremden Personen. Einmal erinnere ich mich daran, dass ich beim Bäcker morgens Brötchen für die Familie holte. Ich stand also in der Warteschlange und empfand so eine tiefe Liebe zu der Verkäuferin hinter der Theke, dass ich mich über mich selbst wunderte. Auch konnte ich kaum Worte der Ermahnung meinen Kindern gegenüber sagen, wenn eine zurechtweisende oder kritisierende Energie dahinter stand, geschweige denn partnerschaftliche Streits aushalten. Wenn ich nicht voll aus dem Herzen sprach oder handelte, hatte ich augenblicklich Schmerzen im Körper, wie als rinne eine Art Gift durch mich hindurch. Ich fühlte mich stark wie ein Löwe, nur ohne Zähne und Krallen. Das sechste Chakra erwacht Ähnlich wie mir dem Herz-Chakra verfuhr ich mich dem sechsten Chakra, dass sich zwischen den Augen befinden sollte. Hier sah ich mir ein Video im Internet an, wo das dritte Auge dargestellt wurde. Ich schloss wieder die Augen und konnte schon nach kurzer Zeit der inneren Fokussierung ein Kribbeln in der Größe eines Euro-Münze in der Stirnmitte fühlen. Das war alles sehr aufregend für mich. Das dritte Auge gilt als der Sitz der Intuition. Ich hatte tatsächlich ein untrügliches Gefühl für den nächsten Schritt in meinem Leben. Es war ein Gefühl oder vielmehr eine Art Gewissheit, dass diese oder jene Handlung mich in die richtige Richtung bringen wird. Das Erleben in eine Richtung gezogen zu werden, hatte ich ganz konkret beim Joggen im Wald. Nach jahrelangem inneren Dialog, dass es doch gut sei für meine sportliche Fitness und sicherlich auch für meine Gesundheit mehr Sport zu treiben, lief ich von einem Tag auf den anderen einfach los. Mein Körper gewöhnte sich schnell an das Laufen im Wald. Schon am dritten Trainingstag fühlte es sich so an, als seien meine Systeme auf diese körperliche Herausforderung eingestellt. Das Besondere, neben der plötzlichen Umsetzung meines Sportvorhabens, war die Tatsache, dass ich das Gefühl hatte von „etwas“ etwa eine Armlänge entfernt in Höhe meiner Brust durch den Wald gezogen zu werden. Als laufe ich gar nicht selbst, sondern werde durch den Wald gelaufen. Ein Heilpraktikerin sagte einmal später, dass dies die Seele sei. Diese Phänomen von „nicht selbst machen“ oder „geführt werden“ wurde mehr und mehr zu einem dauerhaften Zustand. Wie ein Marionette hing ich an den Fäden Gottes, der mich durch diese Lebensphase manövrierte. Ich befand mich in einer eigenartigen Zwiesprache mit etwas Höherem als ich selbst. Ich brauchte nur innerlich eine Frage stellen, wie etwa: Was ist Liebe?, schon bekam ich die Antwort innerhalb kurzer Zeit. Manchmal dauerte es nur wenige Minuten oder Stunden, selten Tage dann las ich Zeilen in einem Buch, die meine Frage beantworteten oder ich schaltete im rechten Moment den Fernseher ein und der Schauspieler sagte direkt zwei, drei Sätze, die meine Antwort waren. Es kam aber auch vor, dass die Antwort durch das Radio oder Menschen kam, die sich an der Bushaltestelle zu mir umdrehten und plötzlich etwas sehr Tiefgreifendes zu mir sagten. Etwas unheimlich war mir schon dabei. Die Dinge waren aber auch von profaner und bodenständiger Natur. Zufälle oder ein Zusammenfall von Ereignissen Ich erinnere mich daran, dass ich eine Tapeziertisch brauchte und am nächsten Morgen lag ein gut erhaltener Tapeziertisch auf dem Sperrmüll des Nachbarhauses. Diese scheinbaren Zufälligkeiten werden auch Synchronizität oder Koinzidenz genannt. Ich war in einer Verbindung wo offensichtlich das ganze Universum mitwirkte. Ich tanzte und schwebte durch mein Leben. Ich fühlte sehr viel Kraft in mir. Egal was ich anfangen würde, es gelingt mir. Mit dieser inneren Überzeugung begegnete ich dem Leben. Mit jeder neuen Erfahrung, die meine Verbundenheit bestätigte, wuchs meine Vertrauen in mich selbst und die Existenz. Ich zweifelte immer weniger daran, dass es eine universelle Kraft gab, die alles zusammenhielt. Mein größtes Problem waren nicht die teilweise magischen Dinge, die mir passiert sind, sondern mein innerer Kritiker, der sagte, dass das alles doch gar nicht wahr sein kann und nur Teil meiner Einbildung ist. Tatsächlich ließ ich den Gedanken zu, dass ich möglicherweise „verrückt“ im Kopf geworden bin. Diese großartigen Dinge, die, wie ich später las, einem höher entwickelten Bewusstsein entsprachen, sollten mir passieren: XY aus der Lieschen-Müller-Straße in Bonn? Ich hielt mich für überdurchschnittlich intelligent und recht gut aussehend. Auch hatte ich einige Talente, aber ebenso Schwächen und Unzulänglichkeiten. Insgesamt also bin ich ein ganz normaler Mensch. Mein Leben war bis zum Zeitpunkt des „Erwachens“ nicht besonders bewusst. Ich meditierte nicht, machte kein Yoga und kannte mich mit spirituellen Inhalten nicht aus. Ich machte „nur“ eine Erfahrungen. Unerklärlich schien mir, woher dieser Zustand kam. Ob ein Buch von Eckhart Tolle solch eine Kraft haben sollte? Verschiedentlich las ich später, dass Menschen dann spontane Erweckungserlebnisse haben, wenn sie in vorherigen Leben genug Karma abgetragen haben und daher die Kanäle für das Empfangen des kosmischen Energie genug gereinigt und offen sind. Ob das wahr ist, kann ich nicht sagen. Die Erfahrungen führten mich jedoch zum Praktizieren von Yoga und Singen von Mantras. Insbesondere beim Singen auf seinerzeit völlig neuen Sprachen wie Sanskrit und Gurmukhi fühlte ich eine eigenartige Vertrautheit. Die Texte konnte ich mir in Rekordzeit merken und die musikalische Aufmachung der Mantras versetzen mich in ein heimatliches Wohlgefühl. Nach den ersten Yogastunden spürte ich mehr Frische und Öffnung in mir. Der Atem floss tiefer und gleichmäßiger. Ich hatte mehr Energie für den Tag. Also machte ich es mir zur Gewohnheit morgendlich 20 Minuten Yoga zu praktizieren. Schon nach kurzer Zeit war es mir ohne weiteres Nachdenken oder Willensanstrengung ein inneres tiefes Bedürfnis meinen Körper in allerlei Richtungen zu dehnen und zu strecken. Da mir die Mantras von Snatam Kaur besonders gefielen und sie Yoga in der Tradition Yogi Bhajans unterrichtete, spürte ich schnell eine Verbindung zum Kundalini Yoga. Es wollte aber noch weitere 10 Jahre dauern, bis ich diesem Impuls nachgeben würde. Mein bewusster Zustand ging verloren Letztlich dauerte dieser erwachte Zustand etwa 2 Jahre. Voraus ging die Trennung von meinem damaligen Ehemann. Der Grad unseres Bewusstseins war so verschieden voneinander, dass es sich anfühlte als würden wir auf unterschiedlichen Planeten leben. Es fand seinen Ausdruck darin, dass wir kaum noch miteinander reden konnten, ohne ständige Missverständnisse. Es war magisch, dass wir 16 Jahre ein Paar waren und nun über die einfachsten alltäglichen Dinge uns nicht mehr verständlich machen konnten. Als er dann noch meinte, dass er die „alte Nadine“ zurück haben wollte, war mir klar, dass sich nun unsere Wege trennten. Die „alte Nadine“ hatte sich zugunsten einer neuen Person verändert. Das diese Tatsache bei ihm Angst auslöste, kann ich sehr gut verstehen. Aber meine Veränderungen waren so tiefgreifend und forderten mich so sehr heraus, dass ich keine Kapazität hatte das sinkende Schiff zu stabilisieren. Ich kümmerte mich also fortan für einige Jahre überwiegend alleinerziehend um unsere beiden noch kleinen Kinder. Das brachte mich an die Grenzen meiner Leistungsfähigkeit…arbeiten gehen, Kinder groß ziehen und einen neuen Partner ins Familiensystem integrieren. Dabei auch den eigenen Schmerz über den Verlust der Beziehung und tiefstes Bedauern über den Verlust meinen erwachten Bewusstseinszustandes. Der Zustand zog sich nach der Trennung über etwa drei Monate wie ein wildes Tier in seine Höhle zurück. Ich konnte nichts dagegen tun. Ich fühlte mich machtlos. Wie sollte ich jetzt in einem Zustand von „halb“ weiter leben? Nichts hatte mehr die Tiefe, die ich vorher gespürt habe. Eine lebensbedrohliche Diagnose Meine Erschöpfung gipfelte Anfang 2013 in einer lebensbedrohlichen Diagnose. Nach der ersten Diagnose trat ich vor die Tür der Arztpraxis und wollte mein Fahrrad abschließen. Da riss plötzlich der bewölkte Himmel auf und ein starker Sonnenstrahl berührte mich. In diesem Moment wusste ich, dass alles gut werden wird. Aus schulmedizinischer Sicht hätte ich mich einer sofortigen Operation unterziehen müssen. Eine Koryphäe aus Köln gab mir noch drei Monate ohne Ausfallerscheinungen. Das waren die schlimmsten Monate im Krankheitsverlauf. Plötzlich wachte ich nachts auf und spürte das die Hälfte meines Körpers taub war. Ich bekam Panik. Doch immer wieder erinnerte ich mich an das Licht, das mich nach der Diagnose empfing. Ich ging ins Vertrauen mit mir selbst und Gott. Nach Ende der drei Monate ließen die Ausfallerscheinungen nach. Am Ende war es meine Psyche, die durch die Worte des Arztes so eingeschüchtert war, dass sie dem falschen Glauben eine Manifestation auf körperlicher Ebene folgen ließ. Welch große Verantwortung die Ärzte doch haben, wenn sie solche Aussagen über den Krankheitsverlauf machen. Ich hoffe, dass sich auch jeder Mediziner darüber bewusst ist. Letztlich folgten mehrere Jahre Heilungsweg auf alternativem Wege. Eine Operation mit ernsten Risiken schloss ich für mich jedenfalls aus. Zum Glück, denn der „Fund“ bildet sich langsam zurück. Es gehört wohl zu meinem Seelenweg dazu, mit solch einer Diagnose umzugehen. Wut auf Gott Fast 10 Jahre nach dem Erwachen wartete ich immer noch auf ein neues Wunder. Auf Gott hatte ich eine Wut, weil er mich in den Himmel gehoben und dann wieder hat fallen lassen. Jedenfalls verhinderte diese Opferhaltung, dass ich Verantwortung für meinen weniger bewussten Zustand übernahm. Heute denke ich, dass die Trennung von meinem Exmann auf der Ebene der Chakren zu Blockaden geführt hat. Da die Erleuchtung eher plötzlich eintrat, wusste ich nicht, was ich tun konnte, um wieder dahin zu gelangen. Ich hörte Ratschläge wie: begnüge dich mit dem was Du jetzt hast und renne nicht der Vergangenheit hinterher oder irgendwann wird es schon wiederkommen, wenn es dem Schicksal entspricht. Ich konnte aber den Wunsch, wieder in diese Kraft kommen zu wollen, nicht aufgeben. Sinnvoll erschien es mir jedoch den Ärger und die Wut dahinter aufzugeben. Der Film „Die Hütte“ beschreibt einen Mann auf dem Weg zu Gott. Er zweifelt an seiner Existenz, weil sein jüngstes Kind sexuell missbraucht und getötet wurde. Das ist wohl das Schlimmste, was sich ein Elternteil für sein Kind vorstellen kann. Dieser Film hat mir meine Wut auf meinen nur halb-bewussten Zustand deutlich gemacht und auch, dass ich davon loslassen muss, wenn ich Gott jemals wieder begegnen will. Als Mutter dem Göttlichen dienen Es vergingen nach der Trennung von meinem Exmann viele Jahre, in denen ich oft zu wenig Raum für meine spirituelle Entwicklung gespürt habe. Ich habe sehr darunter gelitten. Da ich ein kreativer und zugleich intuitiver Mensch bin, weiß ich was mir gut tut und welche Richtung ich gehen muss, um mich seelisch weiterentwickeln zu können. Oft scheiterten diese Impulse daran, dass ich mich um die Kinder kümmern musste. Ich liebe es mit Ihnen zusammen zu sein, doch der Freiraum für mich außerhalb der Rolle als Mutter war verschwindend gering. Heute weiß ich, dass diese spezielle Zeit in meinem Leben eine tiefe yogische Praxis des Dienens darstellt. Seine eigenen Interessen zum Wohle der Gemeinschaft oder Familie zurück zu stellen. Selbstlos für den Anderen da sein, gibt einem sehr viel zurück, wenn man offen dafür ist und nicht im ständigen Wiederstand mit der Situationen und den vermeintlichen Unfreiheiten. Die Befreiung- ein göttlicher Impuls Tatsächlich sollte ich im Sommer 2019 in Holland einen Impuls bekommen, der mich in eine klare Richtung zog. Wir waren als Familie zwei Wochen in Holland im Sommerurlaub. Während dieser Zeit besuchten mein derzeitiger Partner und ich mehrere Kundalini-Yogastunden in der Finca Frija. Die Stunden enthielten nur wenig Körperübungen, dafür jedoch sehr intensive Atemübungen. Nach der ersten Session bestätigte mir der Lehrer Eric, dass ich viel Energie hätte. In der darauffolgenden zweiten Kundalini-Yogastunde meines Lebens beim intensiven Atmen durchströmte mich eine starke Energie von der linken Hand kommend. Sie verteilte sich im ganzen Körper und ließ mich unwillkürliche Zuckungen machen. Ich ließ mich heftig durchschütteln. So lange habe ich auf ein Signal gewartet und jetzt wollte ich diesen Prozess nicht unterbrechen. Diese heftigen Zuckungen dauerten etwa 20 Minuten. Danach war ich völlig fertig. Vor allem der Nacken schmerzte von den ganzen ruckartigen Bewegungen. Ich hatte keine Ahnung was da passiert war. Im Internet erfuhr ich, dass die einschießende Kundalini-Energie solche unwillkürlichen Zuckungen auslösen kann. Ausbildung zur Kundalini Yoga Lehrerin Ich wollte mehr darüber wissen und so stieß ich auf das Angebot einer Kundalini-Yogaausbildung. Der Begründer Yogi Bhajan soll gesagt haben, dass man etwas lehren muss, wenn man Meisterschaft darüber erlangen will. Meisterschaft über die Kundalini-Energie schien mir der nächste logische Schritt in meiner seelischen Entwicklung. Nach vielen Jahren im Wartemodus auf eine erneute Erleuchtung entschied ich dann ganz bewusst im November 2019 eine Kundalini-Yogaausbildung bei 3HO in Hamburg zu beginnen.