Wie kann ich angesichts der Herausforderungen im Klimawandel, Covid und Krieg trotzdem in Balance bleiben?

Die Dinge, mit denen wir im Alltag konfrontiert werden, ändern sich schnell und fordern eine enorme Flexibilität. Wir sind einem starken Druck zu Veränderung ausgesetzt. Jede Anpassung an eine neue Situation braucht Energie und auch immer wieder Phasen der Besinnung, der Ruhe und Rückverbindung mit deiner eigenen Mitte.

Wie kann ich aber ganz konkret in meiner Mitte und damit in Balance bleiben, wenn in Teilen der Welt Krieg herrscht, Corona meinen Alltag derart einschränkt und der Klimawandel spürbar wird?

Inspiriert von einem Vortrag von Otto Schwarmer (Prof. MIT, intern. führender Systemwandel-Pionier auf dem Online-Summit 2022 von Pioneers of Change) liegt die Balance einerseits zwischen Hinschauen – was ist. Mit offenem Auge und Herz der Wirklichkeit gegenüber, ohne sich da ganz hineinziehen zu lassen. Andererseits inspiriert er dazu die eigenen Gestaltungsräume zu sehen und zu nutzen. Konkret geht es um:

1. die Brücke zur Erde (zu meinem Ort, Landschaft, aber auch zu Nahrung- wie ernähre ich mich, von welchen Lebensmitteln und trägt mein Konsumverhalten eher zur Heilung und Regeneration der Erde bei?)

2. die Brücke zu meinem sozialen Umfeld (wie und auf welche Weise bin ich mit den Menschen in meinem Umfeld verunden; gibt es z.B dialogische Prozesse- bei der ich die Fähigkeit habe, mich von außen zu sehen und daraus eine mitfühlende Haltung anderen Meinungen gegenüber zu kultivieren, einer inneren Haltung wo das WIR im Vordergrund steht)

3. die Brücke zur spirituellen Dimension (was ist meine Verbundenheit zum werdenden Selbst, zur Quelle von Kreativität; Was sind meine Praktiken, mit deren Hilfe ich eine Verindung zu den Räumen in mir selbst pflegen kann)

Diese Gestaltungsräume haben wir Alle. Die Frage ist nur, wie bewusst, d.h. mit der nötigen Klarheit diese Räume genutzt und gelebt werden. In meinem Falle bin ich kürzlich Mitglied einer SOLAWI (solidarischen Landwirtschaft) geworden. Ich hole i.d.R. 1x wöchentlich frisch geerntetes Biogemüse vom Feld aus dem Nachbarort in einem nahen Depot in Bonn ab. Dafür zahle ich einen monatlichen Mitgliedsbeitrag und kann zusätzlich an Ackeraktionstagen teilnehmen, wo ich mit anderen Menschen „erdige“ Arbeit leisten kann. Wenn ich dabei noch ein Mantra singen würde, wären wohl alle drei oben beschriebene Gestaltungsräume vereint. Scherz beseite… die Botschaft sollte angekommen sein. Es gibt sie…die Räume, die Du selbst gestalten kannst und damit rausgehst aus der Ohnmacht und Opferhaltung hinein in ein schöpferisches Wirken. Wie nutzt Du deine Gestaltungsräume? Lass es mich gern wissen!

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